Veranstaltungsformate

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Im Format Methodenbasar werden digitale Methoden und Tools der Digital Humanities vorgestellt und diskutiert. Die Methodenpräsentation richtet sich an alle Interessierten, die derartige Tools und Methoden kennenlernen oder diese in ihre Forschung integrieren möchten.

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Methodenbasar

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In der Projektsprechstunde haben Forschende die Möglichkeit, ihr Projekt und damit verbundene Herausforderungen vorzustellen und zu diskutieren. Termine finden öffentlich oder in kleinerem Rahmen statt, bei Interesse kontaktieren Sie uns gerne.

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Projektsprechstunde

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In Workshops können Interessierte Tools oder Methoden praktisch erlernen und anwenden, zum Beispiel OCR oder Nodegoat.

 

Aktuell

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Vergangene Veranstaltungen

28.05.2024 Methodenbasar
Methods of Map Analysis: Between Hermeneutic Perspective and Digital Data Processing
Jana Moser & Philipp Meyer (Leibniz-Institut für Länderkunde, IfL / SFB 1199)

07.05.2024 Methodenbasar
EpiMedDat: an Open Data Collection on Medieval Disease Outbreaks
Martin Bauch & Thomas Wozniak (Leibniz-Institut für Geschichte und Kultur des östlichen Europa, GWZO)

23.04.2024 Projektsprechstunde
Die Treuhand im Spiegel der zeitgenössischen Medien: Neue Zugänge zu alten Quellen
Jannis Klähn (Computational Humanities Group)

23.01.2024 Methodenbasar
A Scalable View on the Visual Narrative: Exploring Relationships in News Videos
Nicolas Ruth (Computational Humanities Group)

17.01.2024 Workshop
AI-enhanced Scholarly Writing: A Holistic Workflow
Vera Piontkowitz (Computational Humanities Group)

16.01.2024 Projektsprechstunde
Historical Transport GIS
Thorben Pelzer (ReCentGlobe)

13.12.2023 Methodenbasar 
Utilizing APIs for Humanities Research. Examples from the New York Times and The Guardian 
Vincent Schober (ReCentGlobe)
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PDF 1 MB
 

28.11.2023 Methodenbasar
Distant-Viewing Alchemical Laboratory Apparatus in Early Modern Print
Sarah Lang (Karl-Franzens-Universität Graz)
Folien
PDF 321 KB

21.11.2023 Projektsprechstunde
Literatur und Lebensalter. Das präzise Lebensalter als abstrakte Abbreviatur in erzählenden Texten des ausgehenden 18. und 19. Jahrhundert
Charlotte Rathjen (Institut für Germanistik)

07.11.2023 Methodenbasar
Exploring the History of the Entertainment Industries with GIS-based Mapping
Antje Dietze (SFB 1199, ReCentGlobe)
Folien
PDF 2 MB

18.07.2023 Methodenbasar
GlobeData Repository: Archiving Your Research Data and Materials
Eva Ommert (SFB 1199, ReCentGlobe)
Folien
PDF 1 MB

06.06.2023 Methodenbasar
Visual Narratives in TV News: a Method for Analysis of Archival Footage
Katarina Ristić (Global and European Studies Institute)

23.05.2023 Methodenbasar
Living with ChatGPT – Austauschforum zum Einsatz von KI-Tools in der Wissenschaft
Vera Piontkowitz (Forum Digital Humanities Leipzig)
Folien
PDF 1 MB

16.05.2023 Projektsprechstunde
The Spatial and Digital Analysis of 19th-Century Istanbul through a City Inventory (Mir'ât-ı İstanbul)
Fatma Aladağ (Leipzig University/Üsküdar University)

21.02.2023 Methodenbasar
Layering in GIS as a Method of Historical Deconstruction and Source Criticism
Julius Wilm (SFB 1199, ReCentGlobe)
Folien
PDF 2 MB

14.02.2023 Methodenbasar
Digitale Annotation und Geovisualisierung am Beispiel der Reisetagebücher von Marco Polo
Andreas Niekler (Computational Humanities, Institut für Informatik)
Folien
PDF 2 MB

6.12.2022 Methodenbasar
Zoetrope – ein Prototyp zur interaktiven computergestützten Analyse von Videos
Bernhard Liebl (Computational Humanities, Institut für Informatik)

15.11.2022 Methodenbasar
Datenbankerstellung in den Humanities mit der Software Heurist
Thorben Pelzer (SFB 1199, ReCentGlobe)
Folien
PDF 4 MB

25.10.2022 Methodenbasar
Ba[sic?] – ein Werkzeug zur Suche und Identifikation von Normdaten
Uwe Kretschmer (Sächs. Akademie der Wissenschaften, SAW)
Folien
PDF 568 KB

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Konzept

Der Einsatz neuartiger, digitaler Verfahren macht den Erwerb entsprechender Fertigkeiten zur Bedienung der digitalen Werkzeuge – also etwa grundlegende Kenntnisse im Bereich der Datenmodellierung, der statistischen Analyse und der Programmierung – erforderlich (data literacy). Gleichzeitig fließen bei der Entwicklung digitaler Analyseverfahren geistes- und sozialwissenschaftliches Domänenwissen mit ein. Die regelmäßige Reflexion des wechselseitigen Einflusses von digitalen Methoden und bestehenden Theorien und Epistemen eröffnet im Digital Lab zusätzlich die Möglichkeit erkenntnistheoretischer Experimente.

Die Arbeit des Labs erstreckt sich auf drei Felder – 1) Digitalisierung und Datafizierung, 2) Analyse und Exploration sowie 3) Archivierung und Nachnutzung –  die im Projektkontext oftmals fließend ineinander übergehen. Einen weiteren, übergreifenden Bereich stellt 4) Forschungsdatenmanagement (FDM) dar. Alle potenziell relevanten digitalen Forschungsaktivitäten können entlang dieser Arbeitsfelder gebündelt und als interdisziplinäre Forschungsprojekte kanalisiert werden. Im Laufe der Zeit entstehen so spezialisierte „Instrumente, Techniken und Apparaturen“ (Hannaway, 1986) in allen genannten Arbeitsfeldern sowie good practices zu deren optimaler Bedienung, welche jeweils in verschiedenen Ausbildungs- und Qualifikationsprogramme zurückfließen können. Dies gilt insbesondere für die Digital Humanities-Studiengänge (B.Sc. / M.Sc.) am Institut für Informatik sowie das Curriculum der strukturierten Promovierendenausbildung der an ReCentGlobe angebundenen Graduate School Global and Area Studies (GSAGS). Auch das Zertifikatsprogramm für Postdocs der Graduiertenschule und die M.A.-Programme des Global and European Studies Institute (GESI) können hiervon profitieren.

 

Konzept im Detail
PDF 288 KB

Arbeitsbereiche

Mit dem zentralen Schritt der Digitalisierung erfolgt eine Übertragung von analogen Forschungsobjekten in digitale, maschinenlesbare Forschungsdaten. Der damit einhergehenden Datafizierung inhärent ist dabei, dass sozio-kulturelle Daten – die häufig durch ein hohes Maß an Ambiguität und Heterogenität gekennzeichnet sind – immer auch auf eine formale Art und Weise modelliert und repräsentiert werden müssen, um überhaupt erst computergestützten Analysen zugänglich gemacht zu werden. Dieser Übersetzungsschritt, der neben der Erschließung häufig auch eine Annotation und Anreicherung der Daten mit sich bringt, stellt eine zentrale Herausforderung dar, die in den Digital Humanities stark diskutiert wird.

Konkrete Themenbereiche:

  • Digitale Aufnahme (Scan, Audio- und Videodigitalisierung)
  • Semi-automatische Transkription (OCR, speech-to-text, image-to-text, etc.)
  • Bereitstellung von verschiedenen Datenformaten und dazu passenden Viewern / Suchfunktionen
  • Annotation und Anreicherung (Objekterkennung, Segmentierung, Feature-Extraktion für Ähnlichkeitssuche, etc.)
  • Semi-automatische Katalogisierung und Verschlagwortung
  • Clustering und Aggregierung von Metadaten
  • Verknüpfung von Datensätzen (untereinander / zu Normdaten)
  • Qualitätskontrolle (Schemaebene, Plausibilitätschecks, Ausreißeranalysen…)
  • Digitale Quellenkritik

Nach der erfolgreichen Digitalisierung und Datafizierung von Forschungsobjekten ergeben sich in der Folge spannende Fragen zur Verwendung von digitalen Tools und Methoden, wenn es etwa darum geht, quantitative Muster in den vorher modellierten Daten zu finden und diese gegen qualitatives Domänenwissen von Expert:innen zu validieren. Zu erwarten sind in diesem Arbeitsfeld vor allem analytische Methoden mit quantitativ-empirischer Ausrichtung (etwa im Sinne der cultural analytics), aber auch innovative Ansätze im Spannungsfeld von close und distant reading, die häufig als scalable reading bezeichnet werden. Bei Letzterem bieten sich vor allem Methoden der explorativen Datenanalyse sowie die Visual Analytics an.

Konkrete Themenbereiche:

  • Überblick zu bestehenden digitalen Toolangeboten (DH tool directories)
  • Anwendung und Entwicklung quantitativer Methoden im Sinne der cultural analytics / computational social science / humanities data science
  • Analytische Ansätze im Sinne des close / distant / scalable reading
  • Methodenadaption aus anderen Domänen (bspw. cultural evolution)
  • Methodenevaluierung (qualitativ und quantitativ)
  • Methodenreflexion, epistemologische Implikationen und Theoriebildung
  • Visualisierung / Visual Analytics
  • Explorative Tools und Informationssysteme (Research Software Engineering)
  • Immersive und interaktive Technologien für die Geistes- und Sozialwissenschaften (Humanist-Computer-Interaction, Immersive Humanities)

Für die Archivierung und Publikation von Forschungsdaten (s. Punkt 3) steht für die am Zentrum angesiedelten Forschungsprojekte das Dataverse-basierte Repositorium „GLOBEDATA“ zur Verfügung, welches Ende 2022 in den Regelbetrieb überführt wird. GlobeData steht darüber hinaus als fachliches Repositorium auch Forschenden anderer Institutionen und aus aller Welt offen. Gemäß des Ansatzes der „verteilten Archivierung“ können Metadaten zudem in fachlich ggf. einschlägigeren Repositorien abgebildet oder umgekehrt von dort via Harvesting in GlobeData eingespeist werden. Das Repositorium bietet zwischen der Veröffentlichung von Forschungsdaten und der reinen (geschlossenen) Archivierung zu Überprüfungszwecken auch abgestufte Varianten wie die gezielte Freigabe von Daten für bestimmte Personen oder etwa temporäre Embargos. Die koordinierte Kuration, Sammlung und Bereitstellung von Forschungsdaten via GlobeData bietet nicht zuletzt die Chance auf eine gezielte Nachnutzung von Daten in neuen Forschungsprojekten am Zentrum und dabei natürlich auch die Konzipierung neuer Projekte auf Basis vorhandener Bestände.

Konkrete Themenbereiche:

  • Qualitätssicherung der Datensätze
  • Überprüfung rechtlicher Voraussetzungen
  • Sicherstellung einer nachvollziehbaren Dokumentation
  • Beschreibung der Datensätze mit standardisierten Metadaten

Forschungsdatenmanagement erfährt seit einigen Jahren erhöhte Aufmerksamkeit in der akademischen Welt. Fächerübergreifend sind Wissenschaftler:innen aufgefordert, sich mit der Frage nach dem Verbleib ihrer Daten und Materialien nach Abschluss eines Projekts oder einer Publikation auseinanderzusetzen und sie ggf. für eine Überprüfung oder Nachnutzung anderen zur Verfügung zu stellen (s. Punkt 3). Dies stellt die Geistes-, Sozial- und Kulturwissenschaften vor besondere Herausforderungen. Grundsätzliches Ziel dieses Arbeitsbereichs ist daher die Entwicklung und Unterstützung eines angemessenen FDM der am Zentrum angesiedelten Verbünde und Projekte.
Bei der Arbeit mit digitalen Daten sind Fragen nach dem Umgang mit diesen grundsätzlich in allen Phasen des Forschungsprozesses relevant. Für eine spätere Archivierung und ggf. Nachnutzung durch andere ist es i.d.R. eine Voraussetzung, einige Aspekte wie etwa Datendokumentation oder Rechtsfragen sind jedoch auch unabhängig hiervon relevant und nützlich.  

Konkrete Themenbereiche:

  • Erstellung von Datenmanagementplänen in Forschungsprojekten
  • Einrichtung technischer Dienste (z.B. Speicherung, Backup, Verschlüsselung)
  • Beratung zu verschiedenen FDM-Themen (z.B. Datendokumentation und -organisation, rechtliche Aspekte)
  • Archivierung und ggf. Veröffentlichung von Forschungsdaten- und materialien im zentrumseigenen Repositorium GlobeData
  • Beratung bzgl. FDM bei Antragsstellung

Siehe auch:

Eva Ommert (2023): Forschungsdatenmanagement im SFB 1199. SFB 1199 Working Paper 39. https://research.uni-leipzig.de/~sfb1199/publications/1-1-2023_sfb_-working-paper_-forschungsdatenmanagement-10-mar-2023/

Forschungsdaten

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Prof. Dr. Manuel Burghardt

Leitung

Computational Humanities
Paulinum
Augustusplatz 10, Raum P 620
04109 Leipzig

Telefon: +49 341 97 - 32301

 Eva Ommert

Eva Ommert

Koordination

Leipzig Research Centre Global Dynamics (ReCentGlobe)
Strohsackpassage
Nikolaistraße 10, Raum 5.61
04109 Leipzig

Telefon: +49 341 97 - 37778

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SFB 1199 “Verräumlichungsprozesse unter Globalisierungsbedingungen”