Im Mittelpunkt dieses Projekts stehen die Perspektiven der Area Studies auf Datenkompetenz und die Schaffung digitaler Forschungsinfrastrukturen. Das Projekt ist Teil der Nationalen Forschungsdateninfrastruktur für die historisch orientierten Geisteswissenschaften (NFDI4Memory).

Über das Projekt

"Digital Area Histories" befasst sich mit den technischen, rechtlichen und ethischen Dimensionen der historischen Datenkritik und des Forschungsdatenmanagements (FDM) in den Area Histories (afrikanische, asiatische, europäische, osteuropäische, nordamerikanische, lateinamerikanische und russische Geschichte). Digitale Area Histories stehen vor besonderen Herausforderungen, da die Erstellung und Nutzung von Forschungsdaten mit den nationalen und regionalen institutionellen, technischen und rechtlichen Rahmenbedingungen abgestimmt werden muss, in denen diese Daten erstellt, gesammelt, zugänglich gemacht und verwaltet wurden. Daher muss FDM in den Area Histories Fragen der technischen Anpassung zwischen verschiedenen Traditionen der Datenerfassung und -speicherung sowie der Indexierung durch Metadatenstandards berücksichtigen. Außerdem müssen unterschiedliche rechtliche Regelungen für den Datenzugang, die Nutzung von Forschungsdaten und gute wissenschaftliche Praxis berücksichtigt werden. Und nicht zuletzt werfen Europas koloniale Geschichte und der Umgang mit seinem kolonialen historischen Erbe sowie die fortdauernden globalen Asymmetrien in der akademischen Forschung spezifische Fragen der Forschungsethik in den Area Histories auf.

Die Ziele sind daher:

  1. solche Unterschiede abzubilden und zu beobachten und verlässliche und relevante Informationen über die internationalen Entwicklungen des Forschungsdatenmanagements für die deutsche Wissenschaft bereitzustellen;
  2. die Aushandlung kollaborativer Verfahren zur Nutzung von Daten aus anderen nationalen und regionalen Kontexten zu initiieren und zu dokumentieren und diese Daten für deutsche Wissenschaftler:innen unter Beachtung der "FAIR"- und "CARE"-Prinzipien zugänglich zu machen.

Veranstaltungen / Events

Projektleitung

Prof. Dr. Matthias Middell

Prof. Dr. Matthias Middell

Universitätsprofessor

Global and European Studies Institute
Institutsgebäude
Emil-Fuchs-Straße 1
04105 Leipzig

Telefon: +49 341 97 - 30040
Telefax: +49 341 97 - 31130040

Projekt Team

 Eva Ommert

Eva Ommert

Wiss. Mitarb. SFB

Leipzig Research Centre Global Dynamics (ReCentGlobe)
Strohsackpassage
Nikolaistraße 10, Raum 5.61
04109 Leipzig

Telefon: +49 341 97 - 37778

Sprechzeiten
SFB 1199 “Verräumlichungsprozesse unter Globalisierungsbedingungen”

Dr. Kathleen Schlütter

Dr. Kathleen Schlütter

Wiss. Mitarbeiterin

Leipzig Research Centre Global Dynamics (ReCentGlobe)
Strohsackpassage
Nikolaistraße 10, Raum 4.05
04109 Leipzig

Telefon: +49 341 97 - 37846

Sprechzeiten
Die Produktion von Weltwissen im Umbruch