Die Graduiertenschule zeichnet sich durch ihr inhaltliches Lehrprogramm aus, das interdisziplinäre Forschungsseminare, Kolloquien, Sommerschulen und Winterklausuren sowie Arbeitsgruppen umfasst. Die Forschungsseminare verbinden Schwerpunkte der interdisziplinären Forschung am ReCentGlobe mit entsprechender Theorie- und Methodenausbildung aus allen beteiligten Fächern.

Curriculum

Das Curriculum bildet eine Synthese aus nordamerikanischem graduate training und europäischer PhD-Kultur, indem es promotionsbegleitend interdisziplinäre Forschungs­seminare zu Grenz- und Überlappungsbereichen der beteiligten Fächer sowie ein Set von Methodenkursen anbietet, die in die Handhabung neuer interdisziplinärer Verfahren einführen. Hinzu treten Sommer- und Winterschulen, in denen die Promovierenden ihre interdisziplinären Konstellationen eigenverantwortlich durch die Bildung von Panels mit Kommilitonen aus der GSGAS oder eingeladenen Peers von außerhalb bilden. Die enge Verzahnung dieser Kurse mit der Theorie- und Methodendiskussion des ReCentGlobe erweist sich in beide Richtungen als außerordentlich fruchtbar, da viele Anregungen für die Research Areas innerhalb des ReCentGlobes aus den Debatten mit den Nachwuchswissenschaftler:innen entspringen.

Grundkomponenten des Curriculums sind im Laufe des dreijährigen (also sechs Semester langen) strukturierten Promotionsstudiums vier Forschungsseminare, vier Doktorandenkolloquien, vier Arbeitsgruppen, zwei Sommerschulen und zwei Winterklausuren. Jede dieser Komponenten hat ein spezifisches didaktisches Anliegen.

Das Programm Global and Area Studies kann in sechs Fachsemestern absolviert werden und wird mit der Erreichung von 180 cp sowie zwei benoteten Leistungen abgeschlossen. Die Absolvent:innen erhalten darüber ein Zertifikat, das als Rigorosumsersatzleistung anerkannt wird (Regelung in den jeweiligen Promotionsordnungen) sowie ein Transcript of Records, das die besuchten Veranstaltungen und die benoteten Leistungen dokumentiert.

Der Graduiertenstudiengang wird nach dem ECTS-Modell kalkuliert. Es werden 180 Leistungspunkte (LP)/Credit Point (cp) dem sechssemestrigen Qualifizierungsangebot zugrunde gelegt, wobei

  • 120 cp auf die Arbeit an der Promotion und damit zusammenhängende Diskussionsmöglichkeiten von Zwischenergebnissen und
  •  60 cp auf promotionsbegleitende Lehr- und Lernformate, die das Ziel haben methodische, fachliche und interdisziplinäre Kompetenz zu vermitteln (hier: promotionsbegleitende Formate und Teile mit direktem Bezug zum Promotionsprojekt)

angerechnet werden.

Zur Beantragung des Zertifikats und des Transcript of Records reichen Sie bitte das Studienbuch und das ausgefüllte Formular bei der Koordinatorin ein.

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Thesis Advisory Commitee

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Die Betreuung der Doktorand:innen an der GSGAS folgt einem einheitlichen hohen Standard, der neben der direkten Betreuung Mentoring und regelmäßige Treffen mit dem Thesis Advisory Committee (TAC) umfasst. In den sechs disziplinär bzw. thematisch organisierten TAC berichten die Promovierenden im Rahmen der Thesis Support Week regelmäßig über ihre Arbeitsfortschritte.

  • Eastern Europe in a global context (Martin Bauch, Katja Castryck-Naumann, Corinne Geering, Maren Röger)
  • International Studies (Ulf Engel, Jens Herpolsheimer, Megan Maruschke)
  • Transnational and Area Studies (Elisabeth Kaske, Dmitri van der Bersselaar, Steffi Marung, Geert Castryck)
  • Cultural Studies/Comparative Social and Cultural History (Maren Möhring, Dirk Quadflieg, Antje Dietze, Nina Mackert)
  • Social Cohesion (Dirk van Laak, Gert Pickel, Alexander Yendell, Man Zhang)
  • Geographies (Ute Wardenga, Oliver Krause, Ninja Steinbach-Hüther)

Förderung

Neben dem Lehrprogramm und einer hervorragenden Betreuung bietet die Graduiertenschule ihren Mitgliedern eine Reihe von Unterstützungsangeboten an, darunter Reisekosten, Arbeitsräume und Sprachkurse.

Die Graduiertenschule stellt Mittel zur Verfügung, um Forschungsaufenthalte im Ausland und die Teilnahme an Konferenzen mit einem Eigenbeitrag von Doktorand:innen der Graduiertenschule zu unterstützen.

Ein vollständiger Antrag auf Reisekosten umfasst folgende

Unterlagen:

  • formlose Bestätigung und Zustimmung der Betreuern/des Betreuers 
  • das ausgefüllte Antragsformular mit Angaben zu:
    - ausführliche Erklärung zum Zweck der Reise
    - ggf. Abstract des Konferenzbeitrags
    - offizielle Einladung zur Konferenz oder das Konferenzprogramm
    - Erklärung zu den zu erwartenden Reisekosten

Anträge auf Reisestipendien sollten mindestens 6 Wochen vor der Veranstaltung beim Koordinator der Graduiertenschule eingereicht werden.

Antragsformular herunterladen
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Nach einer positiven Entscheidung durch den Vorstand wird ein Reiseantrag  (mit Anlage 1) und nach der Reise die Kostenabrechnung mit allen Originalbelegen eingereicht.

REISEANTRAG
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ANLAGE 1
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KOSTENABRECHNUNG
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Die GSGAS bietet eine begrenzte Anzahl von Arbeitsplätzen für Doktorand:innen an. Die vorhandenen Arbeitsplätze befinden sich in der Emil-Fuchs-Straße 1. Die Arbeitsplätze sind in der Regel mit Computer-, Drucker- und Telefonanschluss ausgestattet. Formlose Bewerbungen für einen Arbeitsplatz richten Sie bitte an die Koordinatorin der Graduiertenschule.

Obwohl Deutschkenntnisse keine Voraussetzung für die Zulassung zum Programm sind, unterstützt die Graduiertenschule ausländische Doktoranden beim Erwerb von Sprachkenntnissen, indem sie Deutschkurse für verschiedene Niveaustufen anbietet. Die Anmeldung zu den Sprachkursen ist bis zum Semesterbeginn (1. Oktober für das Wintersemester, 1. April für das Sommersemester) möglich. 

Zu Beginn des Wintersemesters findet eine Einstufung statt. Die Teilnahme an den Kursen ist für Doktoranden der Graduiertenschule kostenlos

Die GSGAS ermutigt Doktorand:innen, eigene Workshops zu planen und durchzuführen und bietet logistische Unterstützung und finanzielle Förderung an. Anträge mit Angabe des genauen Themas und der Gründe für eine Einbindung des Forschungsinteresses in die thematischen Schwerpunkte der Graduiertenschule sowie mit eine Liste der Referenten und ihrer jeweiligen Themen mit Zeitplan und Kostenschätzung können bei der Koordinatorin der Graduiertenschule eingereicht werden.

Die Entscheidung des Vorstands der Graduiertenschule erfolgt nach Maßgabe der zur Verfügung stehenden finanziellen Mittel.