Das Curriculum bildet eine Synthese aus nordamerikanischem graduate training und europäischer PhD-Kultur, indem es promotionsbegleitend interdisziplinäre Forschungs­seminare zu Grenz- und Überlappungsbereichen der beteiligten Fächer sowie ein Set von Methodenkursen anbietet, die in die Handhabung neuer interdisziplinärer Verfahren einführen. Hinzu treten Sommer- und Winterschulen, in denen die Promovierenden ihre interdisziplinären Konstellationen eigenverantwortlich durch die Bildung von Panels mit Kommilitonen aus der GSGAS oder eingeladenen Peers von außerhalb bilden. Die enge Verzahnung dieser Kurse mit der Theorie- und Methodendiskussion des ReCentGlobe erweist sich in beide Richtungen als außerordentlich fruchtbar, da viele Anregungen für die Research Areas innerhalb des ReCentGlobes aus den Debatten mit den Nachwuchswissenschaftler:innen entspringen .

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Die Betreuung der Doktorand:innen an der GSGAS folgt einem einheitlichen hohen Standard, der neben der direkten Betreuung Mentoring und regelmäßige Treffen mit dem Thesis Advisory Committee (TAC) umfasst. In den sechs disziplinär bzw. thematisch organisierten TAC berichten die Promovierenden im Rahmen der Thesis Support Week regelmäßig über ihre Arbeitsfortschritte.

  1. Eastern Europe in a global context (Adamantios Skordos, Katja Castryck-Naumann, Corinne Geering)
  2. International Studies (Ulf Engel, Jens Herpolsheimer, Megan Maruschke)
  3. Transnational and Area Studies (Elisabeth Kaske, Dmitri van der Bersselaar, Steffi Marung, Geert Castryck)
  4. Cultural Studies/Comparative Social and Cultural History (Maren Möhring, Dirk Quadflieg, Antje Dietze)
  5. Social Cohesion (Dirk van Laak, Gert Pickel, Johannes Gemkow, Alexander Yendell, Man Zhang)
  6. Geographies (Ute Wardenga, Oliver Krause, Ninja Steinbach-Hüther)

 

Neben dem Lehrprogramm und einer hervorragenden Betreuung bietet die Graduiertenschule ihren Mitgliedern eine Reihe von Unterstützungsangeboten an, darunter Reisestipendien, Arbeitsräume und Sprachkurse.

In den letzten sechs Jahren haben wir mehr als 70 Doktoranden beim Abschluss ihres Promotionsstudiums unterstützt, und unsere Alumni haben weltweit Positionen in der Wissenschaft und im Wissenschaftsmanagement.

1. Reisestipendien

Die Graduiertenschule stellt Mittel zur Verfügung, um Forschungsaufenthalte im Ausland und die Teilnahme an Konferenzen mit einem Eigenbeitrag von Doktorand:innen der Graduiertenschule zu unterstützen.

Ein vollständiger Antrag auf Reisestipendien umfasst folgende

Unterlagen:

  • das ausgefüllte Antragsformular (link, download) mit Angaben zu:
    - ausführliche Erklärung zum Zweck der Reise;
    - ggf. Abstract des Konferenzbeitrags;
    - offizielle Einladung zur Konferenz oder das Konferenzprogramm;
    - Erklärung zu den zu erwartenden Reisekosten;
  • formlose Bestätigung und Zustimmung der Betreuern/des Betreuers 

Anträge auf Reisekostenzuschüsse sind bis zum 1. Januar, 1. April, 1. Juli und 1. Oktober an die Koordinatorin der Graduiertenschule zu richten.

Nach einer positiven Entscheidung durch den Vorstand wird ein Reiseantrag und nach der Reise die Kostenabrechnung mit allen Originalbelegen eingereicht.

2. Arbeitsplätze

Die GSGAS bietet eine begrenzte Anzahl von Arbeitsplätzen für Doktorand:innen an. Die vorhandenen Arbeitsplätze befinden sich in der Emil-Fuchs-Straße 1. Die Arbeitsplätze sind in der Regel mit Computer-, Drucker- und Telefonanschluss ausgestattet. Formlose Bewerbungen für einen Arbeitsplatz richten Sie bitte an die Koordinatorin der Graduiertenschule.

3. Sprachkurse

Obwohl Deutschkenntnisse keine Voraussetzung für die Zulassung zum Programm sind, unterstützt die Graduiertenschule ausländische Doktoranden beim Erwerb von Sprachkenntnissen, indem sie Deutschkurse für verschiedene Niveaustufen anbietet. Die Anmeldung zu den Sprachkursen ist bis zum Semesterbeginn (1. Oktober für das Wintersemester, 1. April für das Sommersemester) möglich. 

Zu Beginn des Wintersemesters findet eine Einstufung statt. Die Teilnahme an den Kursen ist für Doktoranden der Graduiertenschule kostenlos. 

4. Konferenzunterstützung

Die GSGAS ermutigt Doktorand:innen, eigene Workshops zu planen und durchzuführen und bietet logistische Unterstützung und finanzielle Förderung an. Anträge mit Angabe des genauen Themas und der Gründe für eine Einbindung des Forschungsinteresses in die thematischen Schwerpunkte der Graduiertenschule sowie mit eine Liste der Referenten und ihrer jeweiligen Themen mit Zeitplan und Kostenschätzung können bei der Koordinatorin der Graduiertenschule eingereicht werden.

Die Entscheidung des Vorstands der Graduiertenschule erfolgt nach Maßgabe der zur Verfügung stehenden finanziellen Mittel.

 

Postdoc-Zertifikatsprogramm

Das Postdoc-Zertifikatsprogramm ist ein Trainingsprogramm für Nachwuchswissenschaftler - Gemeinsames Projekt der Graduate School Global and Area Studies (GSGAS) der Universität Leipzig und der Leibniz-Institute für Geschichte und Kultur des östlichen Europa (GWZO) und für Länderkunde (IfL)

Der Graduiertenstudiengang Global and Area Studies soll in sechs Fachsemestern absolviert werden und wird mit der Erreichung von 180 cp sowie zwei benoteten Leistungen abgeschlossen. Die Absolvent:innen erhalten darüber ein Zertifikat, das als Rigorosumsersatzleistung anerkannt wird (Regelung in den jeweiligen Promotionsordnungen) sowie ein Transcript of Records, das die besuchten Veranstaltungen und die benoteten Leistungen dokumentiert.

Der Graduiertenstudiengang wird nach dem ECTS-Modell kalkuliert. Es werden 180 Leistungspunkte/Credit Point (cp) dem sechssemestrigen Qualifizierungsangebot zugrunde gelegt, wobei

  • 120 cp auf die Arbeit an der Promotion und damit zusammenhängende Diskussionsmöglichkeiten von Zwischenergebnissen und
  •  60 cp auf promotionsbegleitende Lehr- und Lernformate, die das Ziel haben methodische, fachliche und interdisziplinäre Kompetenz zu vermitteln (hier: promotionsbegleitende Formate und Teile mit direktem Bezug zum Promotionsprojekt)

angerechnet werden.