Gesprächsreihe "Jetzt in Sachsen"
Zittau: Was sind die Grenzen von demokratischem Protest?
In der dritten Veranstaltung der Gesprächsreihe "Jetzt in Sachsen" geht es mit Blick auf aktuelle Protestbewegungen in der Oberlausitz um die Frage, ob diese den gesellschaftlichen Zusammenhalt gefährden. Das Else-Frenkel-Brunswik-Institut lädt Studierende, Forschende und Interessierte ein.
Gesprächsteilnehmer: Dr. Piotr Kocyba (EFBI Sachsen), Dr. Stephan Meyer (Landrat, CDU), Dorothea Schneider (Augen auf e.V.)
Das Recht auf Demonstrationen ist ein hohes Gut. Gleichzeitig gibt es viele unterschiedliche Meinungen in der Gesellschaft dazu, welche Protestaktionen angemessen sind und welche nicht. Die Oberlausitz ist vor allem seit der Corona-Pandemie Schauplatz von Protestgeschehen gegen Grundrechtseinschränkungen, beispielsweise im Rahmen des sogenannten „Stillen Protests“ an der B96, die sich auch dezidiert gegen den Staat richten. Es gibt aber auch in Sachsen radikale Protestaktionen der Letzten Generation gegen die Klimakrise. Sie sollen die Regierung zum schnelleren Handeln zwingen. Hier stellt sich die Frage: Gefährden aktuelle Protestbewegungen den gesellschaftlichen Zusammenhalt?
EFBI-Forscher Dr. Piotr Kocyba beschäftigt sich mit Protestgeschehen in Ostdeutschland, Polen und anderen EU-Staaten. Er erklärt, wie Forscher die lokalen Proteste untersuchen.