Diskussion
Europawahlen in Sachsen. Die Freiheit, gegen die eigene Interessen zu stimmen?
Die Europawahlen 2024 und die zeitgleichen Landtagswahlen in Sachsen haben ein klares Signal gesendet: Populistische Parteien erzielten besonders starke Ergebnisse – und das in einer Region, die von der Europäischen Union erheblich profitiert. Warum stimmen Menschen gegen ihre eigenen wirtschaftlichen Interessen? Warum stellt ein Großteil der Wähler:innen das Konzept der EU und internationaler Solidarität infrage?
Mit:
- Johannes Kiess, stellv. Direktor, Else-Frenkel-Brunswik-Institut für Demokratieforschung in Sachsen, Universität Leipzig
- Gesine Märtens, Staatssekretärin, Sächsisches Staatsministerium der Justiz und für Demokratie, Europa und Gleichstellung
- Matthias Ecke, Abgeordneter im Europäischen Parlament
Moderation: Isabel Hilpert, wiss. Mitarbeiterin, Leibniz-Institut für Länderkunde
Johannes Kiess hat die Wahlergebnisse im Kontext regionaler Besonderheiten und sozialer Strukturen analysiert. Gemeinsam mit Gesine Märtens und Matthias Ecke wird er über die Frage diskutieren, wie stabil die europäische Idee ist, wenn immer mehr Menschen in den Regionen für Parteien stimmen, die diese infrage stellen?
Autor: Veranstaltet in Kooperation mit dem Else-Frenkel-Brunswik-Institut für Demokratieforschung in Sachsen der Universität Leipzig