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Die Gedanken sind frei: Warum wir an Verschwörungstheorien glauben
Warum sind wir alle anfällig für Verschwörungstheorien? Mit einem Experiment zeigen wir, wie solche Denkmuster entstehen und warum sie so verführerisch wirken. Anschließend werfen wir einen Blick auf die aktuelle Forschung und die Rolle von Verschwörungstheorien im westafrikanischen Kontext.
Mit:
- Dr. Joschka Philipps, Nachwuchsgruppenleiter am Exzellenzcluster Africa Multiple, Universität Bayreuth
Wir alle sind anfällig für Verschwörungstheorien – so lautet die provokante Arbeitshypothese dieser interaktiven Veranstaltung. Denn Verschwörungstheorien beruhen oft auf ganz normalen kognitiven Abläufen und Denkmustern, die uns allen vertraut sind. In einer Reihe von Experimenten möchten wir gemeinsam mit dem Publikum demonstrieren, wie leicht sich solche Denkmuster einschleichen und warum wir alle anfällig dafür sind.
Im zweiten Teil ordnen wir die Experimente in die aktuelle Forschung zu Verschwörungstheorien ein. Besonders spannend: Im westafrikanischen Kontext, der von der Forschungsgruppe „Politics of the Unknown. Conspiracism and conflict“ untersucht wird, gelten Verschwörungstheorien oft als legitime Erklärungen für Politik und globale Machtverhältnisse. Was können wir von dieser Perspektive lernen, und warum werden dort Verschwörungserzählungen anders bewertet als hier? Lassen Sie sich überraschen und werden Sie Teil eines spannenden Dialogs über die Mechanismen hinter Verschwörungstheorien.
- Veranstaltet in Kooperation mit CrossArea, Verband für Transregionale Studien, Vergleichende Area Studies und Global Studies e.V., sowie dem Excellence Cluster "Africa Multiple: reconfiguring African Studies" der Universität Bayreuth