Mit dem Begriff der Globalisierung wird seit den 1980er Jahren eine Vielzahl von Phänomenen und Prozessen beschrieben, deren beschleunigende und verdichtende Wirkungen weltweit beobachtet werden können. Entsprechend vielstimmig fielen und fallen die Deutungsversuche der Beobachtungen aus. Auch die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit der Globalisierung bringt nicht selten widersprüchliche Ergebnisse und Thesen hervor.
Mit unserem Blog gewähren Forscherinnen und Forscher des Leipzig Research Centre Global Dynamics (ReCentGlobe) Einblick in ihre laufende Arbeit. Am ReCentGlobe arbeiten mehr als 200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zusammen und untersuchen Globalisierungsprojekte der Gegenwart und Vergangenheit, ausgehend von einem handlungs- und akteurszentrierten Ansatz. Der Vielstimmigkeit der Forschung will das ReCentGlobe mit seinem Blog eine Plattform bieten und Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern die Möglichkeit geben, in eine Debatte einzutreten.
In den Blogbeiträgen stellen sie Verbindungen zwischen dem aktuellen Geschehen und der Grundlagenforschung her, kommentieren kontroverse Interpretationen des Weltgeschehens und vermitteln Einblicke in komplexe Zusammenhänge unter Verweis auf ausführlichere wissenschaftliche Publikationen. Da sich globale Dynamiken auf allen Maßstabsebenen gesellschaftlicher Interaktion manifestieren, ist der Blog ebenso die Heimat für lokal begrenzte Beobachtungen wie für breit angelegte Interpretationen makrosoziologischer Zusammenhänge. Ein besonderes Augenmerk gilt den Fähigkeiten verschiedenster Akteursgruppen, zwischen diesen unterschiedlichen Ebenen zu vermitteln oder Nutzen aus ihrem spannungsreichen Zusammenwirken zu ziehen.
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Die Redaktion liegt bei der Abteilung Wissenschaftskommunikation des ReCentGlobe und wird von Roman Krawielicki (roman.krawielicki(at)uni-leipzig.de) koordiniert.
Ein Wissenschaftsblog lebt nicht zuletzt von kritischer Kommentierung, allerdings auch von einem respektvollen Umgang miteinander, weshalb wir über die Veröffentlichung von Kommentaren anhand der Kriterien wissenschaftlicher und publizistischer Netiquette entscheiden und den Kritisierten auch die Möglichkeit zur Rückäußerung einräumen.
Das Format
Beiträge sind in deutscher ebenso wie in englischer Sprache möglich. Der Blog gewinnt zugleich durch geeignete Visualisierungen, wozu wir die Autorinnen und Autoren um Vorschläge bitten. Der Blog erscheint in der Regel wöchentlich und bietet Beiträgen Platz, die eine Länge von 1000 bis 2000 Wörter nicht überschreiten oder die in einem solchen kürzeren Format zusammengefasst sind. Überschriften sollten nicht mehr als 100 Zeichen haben. Bei Rückfragen kontaktieren Sie gern Roman Krawielicki.