Judith Miggelbrink ist seit 1. April 2024 neue Direktorin des Leibniz-Instituts für Länderkunde (IfL). Mit dieser Funktion ist die W3-Professur für das Fachgebiet Regionale Geographie an der Universität Leipzig verbunden. Die Wissenschaftlerin kommt vom Institut für Geographie der Technischen Universität Dresden, wo sie seit 2018 die Professur für Humangeographie innehatte. Sie tritt die Nachfolge von Sebastian Lentz an, der nach 21 Jahren an der Spitze des IfL in den Ruhestand geht. Sachsens Wissenschaftsminister Sebastian Gemkow und der Vorsitzende des Kuratoriums des IfL, Dr. Tim Metje, gratulierten heute (11. April) persönlich zum neuen Amt und wünschten der neuen Direktorin viel Erfolg für die bevorstehenden Aufgaben.
Der scheidende Direktor sieht das Institut in besten Händen: „Mit Judith Miggelbrink übernimmt eine sehr erfahrene, durch ihre Forschungsprojekte und Publikationen hervorragend ausgewiesene und zudem international vernetzte Forscherin die Leitung. Und sie kennt die komplexen Managementaufgaben an einer Leibniz-Einrichtung.“ Die Geographin kehrt nämlich an eine alte Wirkungsstätte zurück: Vor ihrer Berufung an die TU Dresden war sie gut zwei Jahrzehnte am IfL tätig – zunächst als wissenschaftliche Mitarbeiterin und Assistentin des Direktors, nach ihrer Promotion 2001 als Forschungsgruppenleiterin und stellvertretende Leiterin der Abteilung „Theorie, Methodik und Geschichte der Geographie“ und von 2010 an zudem als Koordinatorin des Forschungsbereichs „Raumproduktionen im Verhältnis von Staat und Gesellschaft“.
Judith Miggelbrink: „Ich freue mich auf die neuen Herausforderungen und Gestaltungsmöglichkeiten, die mit der wissenschaftlichen Leitung einer international angesehenen Forschungseinrichtung der Leibniz-Gemeinschaft verbunden sind. Eine weitere wichtige und spannende Aufgabe wird sein, die Zusammenarbeit mit Forschungseinrichtungen, Universitäten und Hochschulen in Leipzig und der Region zu pflegen und weiter auszubauen.“
Sie übernehme ein hervorragend evaluiertes Institut mit einem sehr engagierten Team, so Miggelbrink. Jetzt gehe es darum, gemeinsam mit den Beschäftigten eine Vision für die zukünftige Arbeit des IfL zu entwickeln und damit einen Beitrag zu drängenden Fragen der Gegenwartsgesellschaft aus einer geographischen Perspektive zu leisten.